Sonntag, 4. Januar 2009

04.01.2009- Neujahrgedanken zum Gutmenschentum, zum Guten und zum Bösen.

Ich habe oft in meinen Betrachtungen und öffentlichen Berichten den bekannten Ausdruck "GUTMENSCH" verwendet. Diesem
Begriff haftet nach allgemeinem Verständnis ein Makel an. Ich habe lange nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, dass der Begriff eigentlich unsinnig ist.

Was sind Gutmenschen?

Die das Gute meinen und das Böse tun? Wenn sie das Gute meinen, ist das Böse ja nicht gewollt. Das ist dann eigentlich TRAGIK. Ist das Gute geheuchelt als Mantel und Tarnung für das gewollte Böse, sind es schlichtweg heuchlerische BÖSEWICHTE. Die freilich sind schlimmer als die ehrlichen Bösewichter. Das ungewollte Böse als Folge guter Gesinnung ist nicht einem schlechten Charakter geschuldet. Es gründet oft in Unwissen, in idealistischer Verklärung der Wirklichkeit, in schlichter Dummheit, bisweilen in Auflehnung, in Rebellion. Vielleicht im Ausser-Ich, wenn die gute Absicht zum Bösen manipuliert und pervertiert wird. Was sind Gutmenschen? Angeblich soll man sich ja vor ihnen in Acht nehmen.

Sind es jene, die die Bergpredigt zitieren und alttestamentarisch, Auge um Auge, Zahn um Zahn handeln?

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1 Kommentar:

  1. Böse Menschen gibt es eigentlich gar nicht, da jeder Mensch aus seiner Perspektive denkt, dass er Gutes tut und in der Auffassung steht, die Welt zum Guten zu verändern. Es ist das Gute, das vielseitig interpretiert und ausgeführt werden kann. Und auch das vermeintlich Böse basierte stets auf einem guten Sprössling... der dann leider etwas verwuchs. Der Impuls ist stets gut gewesen.
    Liebe Grüße, Jonathan
    (www.matrixseite.de/wordpress)

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